Textilhilfsmittel

Textilhilfsmittel
Tex|til|hilfs|mit|tel [ Text-] Sammelbez. für alle chem. Stoffe, die bei Herst., Verarbeitung u. Veredlung von Textilfasern eingesetzt werden, z. B. Netz-, Bleich-, Avivage-, Appretur-, Dispergier-, Egalisier-, Schmälz-, Schlichtemittel u. v. a.

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Textilhilfsmittel,
 
Stoffe, die bei der Herstellung, Verarbeitung und Behandlung textiler Fasern verwendet werden, mit Ausnahme von Farbstoffen und durch einfache chemische oder physikalische Kenngrößen spezifizierbaren Chemikalien (z. B. Caprolactam zur Herstellung von Polyamiden, Natronlauge zum Merzerisieren). Die Charakterisierung von Textilhilfsmitteln erfolgt nach anwendungstechnischen Gesichtspunkten. Bereits bei der Faserherstellung werden Spinnbadzusatzmittel (z. B. Mattierungsmittel, flammenhemmende Zusätze) verwendet. Die für die Verarbeitung erforderlicher Gleiteigenschaften erhalten Fasern z. B. durch Avivagemittel oder emulgatorhaltige Mineralöle (Spulöle). Die mechanische Belastung der Fasern beim Webvorgang wird durch Schlichtemittel (Schlichten) vermindert. Zur Entfernung von Begleitstoffen aus Naturfasern ist eine Vorbehandlung unter Verwendung von Netzmitteln, Bleichmitteln u. a. erforderlich. In der Textilfärberei haben v. a. Dispergiermittel (zur Stabilisierung von Farbmitteldispersionen) und Egalisierungsmittel (zur Förderung einer gleichmäßigen Verteilung der Farbstoffe im Textilgut) Bedeutung.

Universal-Lexikon. 2012.

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